Montage von Fassadenverkleidungen
Bei der Gestaltung einer Fassade ist es wichtig, die richtigen Wahlen für Fassadenverkleidungsprofile, Rahmen, Befestigungsmaterialien und Abschlusssysteme zu treffen. Bei Fassaden an steinähnlichen Innenhohlwänden kommen häufig Dämmstoffe, Holzpfosten und dampfdurchlässige Feuchteschutzfolien hinzu. In diesem Ratgeber finden Sie wichtige Umsetzungsempfehlungen für eine erfolgreiche Montage von Fassadenverkleidungen sowie nützliche Informationen zu den Themen Belüftung, Veredelung und Wartung.
Ausführungsaufträge für die Montage von Fassadenverkleidungen
- Befestigen Sie die Teile mit einem Nagel oder einer Schraube pro Auflagepunkt in einem Mindestabstand von 50 mm vom Ende an den Enden der Profile, um Kopfrisse zu vermeiden. Bei kleineren Abständen, modifiziertem Holz und härteren Holzarten empfiehlt sich das Vorbohren. Bei Zwischenauflagepunkten vorzugsweise je nach Profilbreite ein oder zwei Befestiger pro Linie verwenden. Halten Sie einen Mindestabstand von 15 mm zu den Kanten ein. Bei Holzverkleidungen von Außenschuppen empfiehlt es sich aufgrund des Beitrags zur Steifigkeit und Schreibwirkung, pro Auflagepunkt 2 Nägel oder Schrauben zu verwenden.
- Platzieren Sie die Teile mit einem Abstand von 3-4 mm in der Breite, um ein Aufquellen zu verhindern. Dadurch werden auch Schmutzstreifen vermieden.
- Zwischen den Teilen und angrenzenden Bauteilen einen Freiraum von 7-10 mm einhalten. Achten Sie beim Zusammentreffen von Verkleidungsprofilen zusätzlich auf einen Abstand von 7-10 mm zwischen den Teilen. Behandeln Sie die Enden mit einer Holzversiegelung.
- Beachten Sie den Abschluss unten an der Fassade. Lassen Sie einen Mindestabstand von 200 mm, vorzugsweise 300 mm, zwischen Holz und Boden ein, um das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz zu verhindern. Harte, flache Oberflächen können dazu führen, dass Feuchtigkeit und Schmutz noch höher spritzen. Eine Kiesbox wird empfohlen. Bei Bedarf können besonders haltbare Teile für einen einfachen Austausch unterhalb von 300–500 mm platziert werden.
- Verhindern Sie das Eindringen von Wasser an den Enden vertikal verlegter Fassadenverkleidungsprofile durch Abkanten oder den Einsatz eines Z-Profils. Behandeln Sie die Enden mit einer Holzversiegelung. Berücksichtigen Sie bei der Verwendung von Abdeckprofilen den erforderlichen Lüftungsraum.
- Fasen Sie die untere Linie oder die Endkanten nach innen ab, um eine Tropfkante zu erzeugen.
- Erstellen Sie bei vertikal angebrachten Verkleidungen Abschrägungen für Tropfkanten. Lassen Sie beim Zusammentreffen einen Abstand von 7-10 mm zwischen den Teilen.
- Achten Sie darauf, dass die Enden des (vertikalen) Fassadenteils nicht mehr als 30 cm von der hinteren Schiene entfernt sind, um Ausdehnungen in der Fassade zu verhindern. Bei Bedarf kann eine zusätzliche Leine angebracht werden, um das Ende zu sichern.
Belüftung von Holzverkleidungen
Wie andere Verkleidungsmaterialien bringt auch Holz seine beste Leistung hervor, wenn es auf einer geeigneten Unterkonstruktion und in einem hinterlüfteten Fassadensystem montiert wird. Dieser Fassadentyp sorgt für eine kontinuierliche Belüftung hinter der Dekorschicht mit Ein- und Auslässen oben und unten. Dadurch kann Regenwasser und Kondenswasser hinter der Fassadenverkleidung abfließen, ohne dass die Dämmwirkung verloren geht.
Für die Montage von Fassadenverkleidungen empfiehlt sich eine Unterkonstruktion aus vertikalen Holzlamellen mit einem Mittenabstand von maximal 600 mm. Die Lattenabmessungen müssen bei vollständiger Auflage mindestens 19 x 44 mm betragen (andernfalls müssen die Mindestabmessungen 25 x 50 mm betragen). Konsultieren Sie bei etwaigen zusätzlichen Anforderungen immer die Bauordnung und die örtlichen Bauvorschriften.
Endbearbeitung, Wartung und Alterung
Es ist nicht immer notwendig, Fassadenverkleidungen mit einem Finish zu versehen. Langlebige und formstabile Holzarten können ohne Veredelungssystem verwendet werden, wobei die Profile durch den Einfluss von Wind und Wetter vergrauen. Die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Vergrauung können variieren.
Bei Holzarten wie Western Red Cedar und verschiedenen nachhaltigen Hartholzarten (Klasse I oder II) ist eine Vergrauung möglich. Konserviertes und modifiziertes Holz kann auch unbehandelt bleiben. Während des Vergrauungsprozesses kann es zu Farbunterschieden und leichten Rissen an der Oberfläche kommen. Für eine gleichmäßige Vergrauung verwenden Sie vorzugsweise Holz mit einer Mindeststärke von 18 mm. Wird eine gleichmäßige Vergrauung gewünscht, muss die Fassade gleichmäßig und ausreichend den Witterungseinflüssen ausgesetzt sein. Dachüberstände und Ähnliches schützen fertiges Holz, sind aber für Fassadenverkleidungen, die man altern lassen möchte, nicht zu empfehlen. In solchen Fällen kann die Verwendung von Equal Weathering Stain für den gewünschten (silber)grauen Farbton in Betracht gezogen werden. Bitte beachten Sie, dass die Alterung in einer baumreichen Umgebung und an der Nordseite von Gebäuden möglicherweise weniger attraktiv ist. Auch wenn bestimmte Holzarten wie zum Beispiel Douglasie manchmal unbehandelt verwendet werden, empfiehlt es sich, diese Holzarten zu konservieren oder zumindest mit einer halbtransparenten Lasur zu versehen, da in den Teilen noch Splintholz vorhanden ist.
Quellen: Houtwijzer Bouwen und Accsys Technologies